Pawel Judin

Diplomat und Journalist

* 5. September 1899 Gorki

† 11. April 1968 Moskau

Wirken

Pawel Fjodorowitsch Judin wurde am 5. Sept. 1899 in Gorki (fr. Nischni-Nowgorod) geboren. Nach der Oktoberrevolution schloß er sich 1918 den Bolschewisten an und erhielt auf Grund seiner Fähigkeiten eine philosophische und journalistische Ausbildung.

Über seinen eigentlichen Werdegang ist wenig bekannt. Im Jahre 1931 tauchte sein Name erstmals auf, als er als Leiter der Parteiorganisation des Moskauer "Instituts der Roten Professur" (seit 1930) den Philosophen Deborin öffentlich rügte. In den folgenden Jahren trat er wiederholt mit grundsätzlichen Artikeln in der "Prawda" hervor und entwickelte sich zu einem bekannten Parteitheoretiker. Als solcher gab er gemeinsam mit Rosental ein "Kurzes Philosophisches Wörterbuch" heraus, das 1940 in 2. Auflage erschien. Im Jahre 1939 wurde J. Kandidat des Zentralkomitees sowie Direktor des Instituts für Philosophie der Sowjetakademie und galt seit dieser Zeit als rechte Hand des führenden geistigen Kopfes der KPdSU, Shdanow.

Nach dem Kriege und im Zuge der Ausdehnung des sowjetischen Einflusses auf die Balkanländer und die osteuropäischen Staaten nahm J. als einer der führenden Publizisten der Sowjetunion innerhalb der Kominform eine leitende Stellung ein. Er war Chefredakteur des in zehn Sprachen erscheinenden Kominform-Organs "Für ...